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170215 redhandday3 plhBeate Walter-Rosenheimer eröffnet drn Red-Hand-Day. Nach ihr spricht die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks

Anlässlich der heutigen Aktion zum „Red Hand Day“ im Deutschen Bundestag erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugendpolitik und Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages:

Waffen gehören nicht in Kinderhände. Immer noch werden circa 250.000 Kinder- und Jugendliche weltweit als Kindersoldaten missbraucht. Nur wenigen von ihnen gelingt die Flucht. Das ist grausam. 

Die wenigen traumatisierten Kinder und Jugendliche, die die Flucht nach Deutschland schaffen, benötigen dringend angemessene Betreuungs- und Bildungsangebote sowie psychologische Unterstützung.

Zum heute veröffentlichten 15. Kinder- und Jugendbericht erklärt Beate Walter-Rosenheimer: 

Jugendliche brauchen Freiräume, um ihre Fähigkeiten und Interessen entdecken zu können. Nur so kann kreatives und innovatives Denken entstehen, das für unsere Gesellschaft so wichtig ist. Der frühe Schulbeginn, die Schulzeitverkürzung und die Straffung des Studiums haben zu einer Verkürzung der Jugendzeit geführt. Jugendliche stehen inzwischen unter einem immensen Druck zur Selbstoptimierung. Die Bundesregierung muss die Jugendlichen stärker in den Blick nehmen. Sie muss unter anderem die Jugendarbeit stärken und damit neue Freiräume für junge Menschen schaffen. 

Zur Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zur Einstellung der Bevölkerung gegenüber homo- und bisexuellen Menschen erklärt die Abgeordnete Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugendpolitik und Ausbildung:

Die CSU beweist ihre Rückständigkeit damit, dass sie das Thema Homosexualität nicht im Lehrplan sehen will. Dabei besteht dringender Handlungsbedarf. Spätestens nach den Umfrageergebnissen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes muss auch dem bayerischen Bildungsminister Spaenle klar sein, dass die Themen geschlechtliche Vielfalt und Diversity in die Schule gehören. Beim Thema Bildung und sexuelle Vielfalt befürwortet eine klare Mehrheit von 89,6 Prozent das Ziel, in Schulen Akzeptanz gegenüber homo- und bisexuellen Personen zu vermitteln.

In der Antwort der Bundesregierung steht es schwarz auf weiß: Altersarmut ist in Bayern weiblich. Frauen haben ein dreimal so hohes Risiko im Alter in die Armut abzurutschen wie Männer.

Das geht aus der Antwort auf eine schriftliche Frage der Bundestagsabgeordneten Beate Walter-Rosenheimer hervor. Insgesamt bekamen im Jahr 2015 63.134 Neurentnerinnen und Neurentner, die wegen ihres Alters rentenberechtigt wurden, weniger als 800 Euro im Monat. Davon waren 45.019 Frauen.

Zur gestrigen Vereinbarung der bayerischen Staatsregierung mit den kommunalen Spitzenverbänden zur finanziellen Unterstützung der Kommunen bei der Betreuung von jungen volljährigen Geflüchteten erklärt Beate Walter-Rosenheimer:

Die Abmachung geht wieder einmal an den Bedürfnissen junger Geflüchteter vorbei. Die Bayerische Staatsregierung hat den Kommunen die Übernahme eines kleinen Teils der Kosten bei der Betreuung junger Volljähriger durch die Jugendhilfe zugesagt. Aber: Die pauschale Erstattung von 40 Euro pro Tag und Flüchtling für 2017 ist viel zu wenig und ignoriert den individuellen Hilfebedarf.

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