Begleitet wurde Frau Walter-Rosenheimer von der Maisacher Gemeinderätin Ursula Gessner und der Sprecherin der Landkreisgrünen Dr. Ingrid Jaschke. Alle halten ein gesellschaftliches Umdenken für dringend erforderlich. 

„Unsere duale Berufsausbildung ist Vorbild im Ausland, in vielen Gesprächen mit anderen europäischen Ländern werden wir darum beneidet. Mittlerweile wird leider akademische Bildung immer höher bewertet und das Ansehen der Dualen Ausbildung hat etwas gelitten“, bedauerte Beate Walter-Rosenheimer. Bei ihrer Frage nach Lösungsmöglichkeiten sah Hubert Schöffmann diese in der Steigerung der Attraktivität einer Beruflichen Bildung mit der verbesserten Darstellung der Karriere- und Verdienstmöglichkeiten.

Dringend nötig sei in den weiterführenden Schulen aber auch ein größerer Praxisbezug in Form von Praktika, um die jungen Menschen in der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Bei der IHK wird auch das Angebot einer Teilzeitausbildung in Form von Modulen diskutiert. „Das freut mich sehr“, meinte dazu die Berliner Abgeordnete, „da dies eine grüne Forderung ist, um z.B. auch jungen Müttern eine Ausbildung zu ermöglichen.
 
Einig war man sich auch in der Einschätzung, dass es viel Potential gibt, das nur gefördert werden muss. „Den jungen Menschen eine Chance geben“, nennt das Michael Steinbauer. Denn nach wie vor gibt es viele Arbeitslose, viele junge MigrantInnen und viele Jugendliche ohne Ausbildung, die eine Chance verdienen.