Doch das Schlimmste ist: Die Bundesregierung scheint selbst kaum etwas über die Situation der unbegleiteten Flüchtlingskinder in Deutschland zu wissen und sieht anscheinend auch keinen Bedarf, diese Wissenslücken zu schließen. So wird nicht mal eine Statistik über ehemalige Kindersoldaten in deutschen Asylverfahren geführt. Gerade diese traumatisierten Jugendlichen aber benötigen unseren besonderen Schutz.

Frau Ministerin Schwesig schwadroniert gerne medienwirksam vom Kindswohl und der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention. Leider ist diese Botschaft offenbar in ihrer eigenen Bundesregierung noch nicht angekommen. Sie ignoriert selbst die Kritik des UN-Ausschusses für die Rechte der Kinder in Bezug auf den deutschen Umgang mit Kindersoldaten.

Die Bundesregierung wird getrieben von der CSU mit ihrer Anti-Flüchtlingshetze und will junge Flüchtlinge so schnell wie möglich über ganz Deutschland verteilen. Den Preis zahlen die Kinder, deren Bedürfnisse dabei kaum eine Rolle spielen.

Wer bei jungen Flüchtlingen politisch handlungsfähig sein will muss da mehr liefern. Mehr Informationen – weniger Populismus! Das sollte sich besonders die CSU hinter die Ohren schreiben."