Beate Walter-Rosenheimer setzt sich für Jugendpolitik für Chancengerechtigkeit für alle jungen Menschen ein. Wohnungslosigkeit ist ein Thema das schon allein aufgrund steigender Mieten und Wohnraumknappheit in den großen Städten leider auch vermehrt junge Menschen betrifft. Hier heißt es gegensteuern und keine Zeit mehr verlieren.

Deshalb veranstaltet sie gemeinsam mit der Grünen Bundestagfraktion ein Fachgespräch zum Thema

Sofa-Hopping ist keine Perspektive. Strategien gegen Wohnungslosigkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

29. November 2019, 14.00 – 17.00 Uhr
Berlin, Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus 

Mit: Katja Dörner MdB, stellv. Fraktionsvorsitzende, Beate Walter-Rosenheimer MdB, Sprecherin für Jugendpolitik und Aus- und Weiterbildung, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn MdB, Sprecher für Arbeitsmarktpolitik und zuständig für Obdachlosigkeit, Christian Kühn MdB, Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik, Werena Rosenke, Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, Gundula Brunner, Initiative für Münchner Mädchen, Frank Schmidt und Juliane Nowak, Herzogsägmühle Innere Mission München – Diakonie in München und Oberbayern, Sigrid Kästner, Off Road Kids Streetwork-Station Berlin, Heike Dorr und Jan Steinhagen, Bezirksamt Mitte von Berlin und Andrea Pingel, Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit.

Wohnungslosigkeit ist ein Thema, über das in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt ist. Bis heute gibt es keine Statistiken, die Dunkelziffer ist hoch. Und auch viele junge Menschen sind betroffen. Nach aktuellen Schätzungen der BAG-Wohnungslosenhilfe gibt es in Deutschland mindestens 40.000 Jugendliche, die entweder auf der Straße oder in ungesicherten Wohnmöglichkeiten leben, also selbst keine feste Wohnung haben. 

Ein Teil dieser Jugendlichen ist am Übergang ins Erwachsenenalter aus sämtlichen „institutionellen Kontexten“ herausgefallen. Das Deutsche Jugendinstitut spricht in diesem Zusammenhang von entkoppelten Jugendlichen, also jungen Menschen zwischen 15 und 27 Jahren, die nur noch schwer erreichbar sind. 

Verstärkt wird das Problem durch die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt, vor allem in den Großstädten und Ballungszentren, wo Menschen mit geringem Einkommen oft keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden und Jugendliche ohne finanzielle Unterstützung der Eltern auf der Strecke bleiben, einfach weil sie sich keine eigene Wohnung leisten können. 

Das öffentliche Fachgespräch soll dazu führen, diese Gruppe von jungen Menschen stärker in den Fokus zu rücken. 

Gemeinsam mit ExpertInnen aus der Praxis, sowie betroffenen Jugendlichen wollen wir Ursachen beleuchten, politischen Handlungsbedarf identifizieren, Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Wohnungslosigkeit ausloten sowie Vorschläge für konkrete Unterstützungsangebote erarbeiten. 

Weitere Informationen zum Fachgespräch finden Sie hier. Die Online-Anmeldung ist bis zum 25. November 2019 möglich.