Eingabehilfen öffnen

Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD die Einrichtung von AnkERZentren vereinbart. Als Begründung wird auf die Beschleunigung des Asylverfahrens durch die Zentralisierung von zuständigen Behörden hingewiesen. Auch geflüchtete Heranwachsende - begleitete Kinder und Jugendliche mit ihren Familien sowie unbegleitete junge Menschen sollen lin AnkER-Zentren untergebracht werden, bis ihre Bleibeperspektive, Identität, wie auch ihr Alter geklärt sind.

Als Mitgliedsstaat der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 sowie als Mitglied der EU und des Europarats hat sich Deutschland verpflichtet, bei allen politischen Entscheidungen und Maßnahmen, die Kinder betreffen, das Wohl des Kindes vorrangig zu berücksichtigen.

Ob das auch in den geplanten Einrichtungen gilt, wollte Beate Walter-Rosenheimer vom Bundesinnenministerium wissen. Die Antwort der Bundesregierung ist leider erschreckend. 

Auch die Süddeutsche Zeitung berichtete: Die Regierung lässt Dutzende Fragen unbeantwortet  (SZ, 13.07.2018)

img 7668Mit dem Koalitionsvertrag haben Union und SPD ihre Pläne vorgelegt, wie sie das deutsche Bildungssystem von der Grundschule bis zur Weiterbildung in den nächsten Jahren fit für die Zukunft machen wollen. Doch reichen die Ankündigungen aus, um auf dem Weg in die Bildungsrepublik tatsächlich einen großen Schritt voranzukommen?

Unsere Praktikantin Tabea Falk beschreibt den Bundestagsbetrieb mal aus einer etwas anderen Sicht...

Wenn ich an neue Orte, in neue Arbeitsfelder oder andere Einrichtungen komme, fällt mir zunächst vor allem eines auf: Abkürzungen. Denn sie stehen stellvertretend für eine große Menge Insiderwissen, das jeden Außenstehenden verwirren muss:

„Gehen wir zum Essen ins BPA oder ins PLH? Nein ich muss ich die Frasi. Der Vorsitz der KiKo wurde abgegeben. Vor der AK-Sitzung haben wir übrigens noch AG-Treffen. Die kleine Anfrage der MdBs wurde beantwortet. Holst du die Plenumskarte aus dem JKH?“

Ein Treffen mit Jugend-, Kinder- und Familienverbänden

180321 stakeholderkijufa

Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung lässt in Sachen Jugendpolitik die wesentlichen Fragen unbeantwortet. Wie sollen Jugendarmut und die steigende Wohnungslosigkeit von Jugendlichen in Deutschland bekämpft werden? Wie können die Interessen junger Menschen in der Zukunft abgesichert werden? Wie können sie teilhaben und wie können geflüchtete Kinder und Jugendliche mit ohne ihre Familien in Zukunft geschützt und integriert werden?

180309 saskia1Die Bundestagswahl 2017 hat vieles verändert. Die einst von Volksparteien dominierte Parteienlandschaft in Deutschland zerfällt und wird zunehmend fragmentierter. Mittlerweile sitzen sechs Parteien im Deutschen Bundestag und diskutieren schärfer denn je über die Gestaltung und Zukunft des Landes. Die Regierungsfindung zieht sich länger als je zuvor - Jamaika scheitert überraschend an der FDP, die GroKo ist in Sicht. Mittendrin, im Trubel dieser Zeit, startete mein Praktikum in Beates Bundestagsbüro in Berlin.

DJ-Accessibility